Eugeen Vansteenkiste

°Wevelgem 31-01-1896

+ Ieper 13-03-1963

Diese Website ist eine Hommage an einen der wichtigsten Vertreter des Symbolismus und Jugendstils in Flandern.

Seine Jugend verbrachte er überwiegend in Park- und Naturgebieten, wo er unauslöschliche Eindrücke empfing, um vom Geheimnisvollen und Märchenhaften aus, seine Realität und deren tiefere Sinngebung zu ertasten; hinter dem Sichtbaren das Unsichtbare zu entdecken und dies wie einen Regenbogen in seiner Kunst erstrahlen zu lassen.

 

Bei diesem Spätromanticus strömt sein zarter Reichtum aus der klassischen Gestaltung heraus. Ausgebildet wurde er in den Akademien von Antwerpen, Mechelen, Gent und Kortrijk.

 

Durch die vielen Reisen seines Vaters, der ein Bahnbrecher in der Flachsindustrie war und mitsamt seiner Familie dadurch in vielen Städten der Niederlande wie auch in Leipzig und Dresden kam, lernte Eugeen die Meister der Malerei dort kennen. Der romantische-mythische Geist von L. Richter, von Schwind, C.D. Friederich, Böcklin, M. KLinger und andere studiert er von innen her, indem er ihre Werke kopiert.

 

Schliesslich wählt er als Atelier, ohne es zu wissen, die frühere Betkapelle von Novalis ( Friedrich von Hardenberg, 1772-1801), der selbst Wissenschaftler war, Bergwerksingenieur und Künstler.

Vansteenkiste wird der Maler der "Blauen Blumme", die dàs Symbol für Lebenspoesie war in dem Roman "Heinrich von Ofterdingen" von Novalis.

Das Novalis-Motto wird auch das Seine, nämlich:" je poetischer, je wahrer". Möge das Leben praktische Poesie werden!

Diese Lebenseinstellung befähigt den Menschen, der Technokratie und Konsum-Überbewertung Herr zu bleiben, statt sich von ihnen dominieren zu lassen.

 

Obwohl er sich bewusst ist von der schon damals allgemeinen Zersplitterung, arbeitet sich der Künstler Eugeen aus einem reinen, lauteren Geist hin zu einem ganz eigenen Stil. Statt zu zersplittern, verbindet er wieder. Geist und Gefühl bringt er wieder zusammen und dadurch strahlen seine Bilder bewusst Harmonie aus.

 

Eine ganz eigene Ausdrucksweise suchend, lässt er sich doch auch unter anderm durch die Flämische Primitive Malerei beeinflussen ,um diaphane Bilder zu schaffen.

 

In dem Strömen seiner Evolution erblühen seine malerischen Formen von einfach-gothischem zu üppig-barockem Leben. Er lässt sich inspirieren von Urbildern, die durch siene Lebensauffassung filtriert werden, und so wachsen nicht nur symbolische und romantische sondern auch Elemente von 'Art Nouveau' und Jugendstil in den seinen hinein.

 

In seinem Respekt vor der Entfaltung der Bewusstseinsseele, müssen Mensch und Natur die Priorität behalten.

Vansteenkiste schafft von verfeinerten Bildern und Visionen aus dem kollektieven Unbewussten heraus. Das alles führt auch zu dem zeitlosen, universellen Charakter seines Werkes.

 

Erlaube ihm, Dir zu begegnen in der Symphonie seines Werkes, in seinem Rhythmen- , Farben - und Linienspel.

Retrospektive Ausstellungen

Ypern - Hotel Britannique - 1963

Deurle - Museum D'Hondt-Dhaenens - 1987

Ypern - Tuchhalle - 1987

Schloss Gaasbeek - 1992

St. - Idesbald - Keunekapel - 2006